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Corona - Datenlage Büro - SEMI-Normalität

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,

 

wir wurden seit Mitte April bis Mitte Mai sehr häufig zu Fragen rund um die Virusinfektion COVID 19 und Versicherungsschutz kontaktiert. Letztlich war aufgrund der zu Beginn unbekannten Bedrohungslage der allgemeine Informationstand sehr hoch.

 

1. Die Daten aus unserem Büro:

 

Wir hatten bis zum 14. April zwei Todes- und damit Leistungsfälle von Kunden (Baden-Württemberg und Hamburg) unter 60 Jahren (männlich 52 ohne Vorerkrankungen und 58 Jahre).

In den letzten zwei Wochen haben sich (vorher sehr gesunde) Kunden gemeldet, die im April und Mai erkrankt waren und seit über acht bzw. 13 Wochen sich fern ihrer früheren Lebensnormalität befinden. Hier geht es um vorbereitende Klärungen für eine mögliche Berufsunfähigkeit.

 

2. Die konstanten Daten zur Epidemie:

  • von 100 bekannten Infektionsfällen sind 86 asymptomatisch oder haben einen milden Verlauf.
  • von 100 bekannten Infektionsfällen müssen (und können) in Europa 14 Personen stationär behandelt werden.
  • von 100 bekannten Infektionsfällen haben 5-9 dieser Patienten Folgen, die viele Wochen, teilweise Monate anhalten.
    Langfristige pneumologische und/oder neurologische Schäden und Einschränkungen zeichnen sich weltweit ab.
  • Betroffen sind primär Menschen über 40 Jahre, viele ohne jegliche Vorerkrankungen.
  • In sechs Monaten wird es die Datenlage zeigen, ob wie aktuell angenommen, diese Situation der langfristig durch die Erkrankung eingeschränkten Menschen Auswirkungen auf die Kalkulationen der Berufsunfähigkeitsversicherung und Pflegeversicherungen haben wird.

 

3. Die neue SEMI-Normalität:

 

In einem anderen Zusammenhang habe ich etwas formuliert, was ich uns allen Wünsche, da wir ggf. sehr lange mit dem Virus in unserer Gesellschaft werden leben müssen.


"Mit der Vorstellung, dass das Virus tatsächlich auf einen selbst oder durch einen selbst auf andere Menschen stark einschränkend sogar tödlich wirken kann, besteht die Möglichkeit die eigene Achtsamkeit zu verstärken. Dann kann es uns leicht fallen, kulturell Abstand voneinander zu halten, eine Maske einige Minuten oder stundenweise zu tragen. Diese Kleinigkeiten in unsere alltägliche Vorstellung und Handlung von der neuen SEMI-Normalität aufzunehmen, führt in der uns umgebenen Welt in der Praxis zu weniger Leid, zu weniger Stress. Das ist einfach gut für unsere Mitmenschen und für uns."

 

4. Artikel denen wir mit Blick auf die neue SEMI-Normalität eine Bedeutung bei der Justierung des eigenen Blickwinkels geschenkt haben.

Wir brauchen und verlieren nicht unsere Herzensfreude, nur der unmittelbare Umgang miteinander paßt sich den veränderten Gegebenheiten an. Seit heute sind wir im 35. Betriebsjahr meines Unternehmens. Wir haben bisher über 30.000 Schäden abgewickelt. Mögen wir alle wohlbehalten in dieser Zeit leben und arbeiten können.

 

Viele Grüße
Thomas Eilenberg